Ach Leute, die letzte Chemo lief letzten Donnerstag und Freitag durch unseren lieben Thomas. Nicht, das die vorhergehenden leicht waren, aber diese letzte hatte es echt in sich.

Schon nach der ersten hatte Thomas mit heftiger Übelkeit und Erbrechen plus Durchfall zu kämpfen gehabt. Und im Gegensatz zum ersten Chemoblock halfen auch keine Kräuterzigaretten, bzw. sie halfen nur wenig.
Also sprach ich zweimal den Onkologen darauf an, dass es Thomas so schlecht geht. Es kam nur ein lapidares: “Dann muss er mehr trinken” zurück. Wenn er mal hätte viel trinken können…

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Die Wochen sind vergangen wie im Fluge. Die schlimme OP liegt nun viele Wochen hinter mir, der Krebs ist komplett rausgeschnitten, trotzdem bekomme ich die abschließende Chemo. Am nächsten Donnerstag ist die vierte und letze, dann bin ich mit der Scheiße durch.

Die abschließende Chemo ist etwas sanfter als der erste Block, den ich bekam. Damals war ich eigentlich nur müde und schlapp, diesmal ist es anders und nicht so leicht zu ertragen. Seit über acht Wochen kotze ich so ziemlich täglich und das wird begleitet von Durchfall und extremen Gliederschmerzen. Es ist, als würde Blei durch meine Adern fließen. Dazu gesellt sich auch ein nervendes Hautjucken, hauptsächlich an den Beinen, aber auch der Rücken ist betroffen. Appetit habe ich auch kaum. Essen ist echt eine Herausforderung geworden: bleibt es drinnen oder kotze ich es gleich wieder aus? Manchmal geht es gut, dann wieder geht es gar nicht.

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Danke das es Dich gibt …
Du warst und bist noch immer für mich da, in einer Zeit, in der ich Dich sehr gebraucht habe. Du hast schlimme Momente mit mir durchlebt, du hast an mich geglaubt, als ich im Koma gelegen habe – die Ärzte und Pfleger auf der Intensivstation nicht.

Vielleicht lebe ich ja nur, weil Du da warst, als ich Dich dringend brauchte. Deinen ganzen Urlaub über. Du bist die ganzen Wochen, die ich auf der Intensivstation gelegen habe, jeden Tag zu mir gekommen – und das war für mich Schwerkranken und ans Bett Gefesselten der schönste Moment des Tages. Es war die Stunde in der ich nicht daran dachte, wie schlecht es mir doch ging.
Ich lag ausgebremst im Koma, das muss für Dich furchtbar gewesen sein, denn du wurdest von der Nachricht völlig überrascht und hast mich gesehen , mit Schlauch im Schlund, angeschlossen an Maschinen, die für mich atmeten. Du hattest Angst um mich, aber Du warst da, du hast mich nicht allein gelassen.

Ich glaube manchmal, das ich nur deswegen noch lebe, weil ich wusste, ich bin nicht allein.

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Ein Häufchen Elend
Nach langer “Ruhe” melde ich mich damit ihr wisst was hier los ist.
Thomas hat diesmal unter der Chemo sehr zu leiden. Diesmal ” darf ” er alles durchmachen, wofür Chemos berühmt berüchtigt sind.

Nicht nur Durchfall, auch Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit und juckender Hautausschlag quälen ihn diesmal. Hinzu kommt auch noch das Trauma der OP und des Komas, das noch aufgearbeitet werden will \ muss. Gut, dass hat Thomas auch schon überwiegend gelöst, aber es sind noch da die Schmerzen die ihn quälen und das Gefühl der Hilflosigkeit. Selbst einkaufen ist für ihn ein wahrer Kraftakt, abwaschen ist mega anstrengend. Also kann er nur “rumliegen“, und das für einen Menschen, der sonst immer Action hatte und auch brauchte. Ein Workaholic gezwungen zur Tatenlosigkeit…..

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Zu Hause!

Am 16. Juni 2013 schrieb

Thomas ist seit heute morgen wieder zuhause ….

 

er hat mich aus dem Schlaf klingeln müssen. Aber nu ist er wieder zuhause und schläft grad ein bisschen auf dem Sofa, von mir und den Tieren bewacht. Und bis auf ein bisschen Schmerzen geht es ihm sehr gut.

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Ja, eure Augen lesen richtig, ich schreibe wieder. In den letzten zwei Tagen habe ich einen so Schub in Richtung Genesung gemacht, das ich mich selber (tu ich schon lange nicht mehr ) gewundert habe … Musste mir vor zwei Tage doch noch der Hintern geputzt werden, habe ich mich heute ganz allein waschen können, ich laufe, war an der Luft und bin wieder mobil. Unglaublich, ich bin zwar noch sehr, sehr schwach, aber ich merke wieder mal, dass einen positives Denken – trotz Dunkelheit – doch immer wieder nach vorne bringen kann.
Ich habe jetzt noch nicht genügend Kraft und Nerv zu schreiben, aber ich werde die Situationen, die Momente, die ich im Angesicht des Todes spürte und die Schmerzen und die Hilflosigkeit noch genauer beschreiben,

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Wir haben gehofft, dass ich noch mit dabei sein kann wenn Thomas verlegt wird, aber leider hatten die Kollegen da zu wenig Zeit und Personal gehabt.
Aber er rief mich gleich an, als er umgeschoben war und hat mir von seinem neuen Zimmer vorgeschwärmt
Zur Begrüßung vorhin sollte ich als erstes unter seine Bettdecke schauen….. und “er ” präsentierte sich mir ohne Blasenkatheter
Jaaaa, scherzen kann Thomas auch wieder

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Wie ihr wisst, ist Thomas seit Sonntagmorgen wieder zuhause.
Der Arztbrief aus dem Krankenhaus sollte unserem Hausarzt am Montagmorgen zugefaxt werden.
Naja, sie machen Faxen, die lieben Leute aus dem Krankenhaus. Sprich: Seit Sonntag muss Thomas ohne geeignete Schmerzmedikamente, ohne Magenschutz etc. auskommen, da auch heute ( Dienstag !!!) nachmittag kein Brief, kein Fax unserem Hausarzt zugegangen ist, und der natürlich ohne genaueren Bericht nix unternehmen möchte.
Die vielen Anrufe von mir und den MTAs haben nix bewirkt.

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