Die Zeit verfliegt wie im Flug. So schnell kann man gar nicht gesund werden wie die Monate an einem vorüberziehen.

Wenn ich mal denke, ich bin schon seit einem Jahr krankgeschrieben, so lange habe ich lange nicht mehr nichts getan, außer zu genesen. Insgesamt geht es mir auch wieder recht gut. Ich treibe Sport, esse ziemlich gesund und auch so ist meine Einstellung nach wie vor, gesund zu sein.

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Die Wochen sind vergangen wie im Fluge. Die schlimme OP liegt nun viele Wochen hinter mir, der Krebs ist komplett rausgeschnitten, trotzdem bekomme ich die abschließende Chemo. Am nächsten Donnerstag ist die vierte und letze, dann bin ich mit der Scheiße durch.

Die abschließende Chemo ist etwas sanfter als der erste Block, den ich bekam. Damals war ich eigentlich nur müde und schlapp, diesmal ist es anders und nicht so leicht zu ertragen. Seit über acht Wochen kotze ich so ziemlich täglich und das wird begleitet von Durchfall und extremen Gliederschmerzen. Es ist, als würde Blei durch meine Adern fließen. Dazu gesellt sich auch ein nervendes Hautjucken, hauptsächlich an den Beinen, aber auch der Rücken ist betroffen. Appetit habe ich auch kaum. Essen ist echt eine Herausforderung geworden: bleibt es drinnen oder kotze ich es gleich wieder aus? Manchmal geht es gut, dann wieder geht es gar nicht.

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Danke das es Dich gibt …
Du warst und bist noch immer für mich da, in einer Zeit, in der ich Dich sehr gebraucht habe. Du hast schlimme Momente mit mir durchlebt, du hast an mich geglaubt, als ich im Koma gelegen habe – die Ärzte und Pfleger auf der Intensivstation nicht.

Vielleicht lebe ich ja nur, weil Du da warst, als ich Dich dringend brauchte. Deinen ganzen Urlaub über. Du bist die ganzen Wochen, die ich auf der Intensivstation gelegen habe, jeden Tag zu mir gekommen – und das war für mich Schwerkranken und ans Bett Gefesselten der schönste Moment des Tages. Es war die Stunde in der ich nicht daran dachte, wie schlecht es mir doch ging.
Ich lag ausgebremst im Koma, das muss für Dich furchtbar gewesen sein, denn du wurdest von der Nachricht völlig überrascht und hast mich gesehen , mit Schlauch im Schlund, angeschlossen an Maschinen, die für mich atmeten. Du hattest Angst um mich, aber Du warst da, du hast mich nicht allein gelassen.

Ich glaube manchmal, das ich nur deswegen noch lebe, weil ich wusste, ich bin nicht allein.

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Ja, eure Augen lesen richtig, ich schreibe wieder. In den letzten zwei Tagen habe ich einen so Schub in Richtung Genesung gemacht, das ich mich selber (tu ich schon lange nicht mehr ) gewundert habe … Musste mir vor zwei Tage doch noch der Hintern geputzt werden, habe ich mich heute ganz allein waschen können, ich laufe, war an der Luft und bin wieder mobil. Unglaublich, ich bin zwar noch sehr, sehr schwach, aber ich merke wieder mal, dass einen positives Denken – trotz Dunkelheit – doch immer wieder nach vorne bringen kann.
Ich habe jetzt noch nicht genügend Kraft und Nerv zu schreiben, aber ich werde die Situationen, die Momente, die ich im Angesicht des Todes spürte und die Schmerzen und die Hilflosigkeit noch genauer beschreiben,

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Lüneburg, 25 .06. 13

Ich bin jetzt einigermassen bei Kräften um schonungslos aufzuschreiben , wie es mir in den letzten Wochen ergangen ist . Ich werde keine Details auslassen , ich schreibe es auch, um dieses Trauma selber etwas besser zu überwinden . Ich bin zwar schon recht gut im Aufarbeiten, dennoch habe ich noch sehr damit zu tun .
Beginnen kann ich eigentlich nur mit dem, was mir Maren , die Pfleger und die Ärzte mir berichteten. Mir fehlt eine komplette Woche Erinnerung. Das Letzte, woran ich mich erinnere, ist , das ich am Abend vor der Op noch duschen war und einige SMS verschickte . Ab da ist da ein tiefes , schwarzes Loch .

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… Wer mich noch letzte Woche traf, musste wohl denken, der sieht nicht nach Krebs aus …wer mich überhaupt kennt, der weiss, ich bin immer optimistisch … Im Moment weiss ich nichts, wer ich bin, was ich will

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Gute Nacht Freunde , nun ist es Zeit zu gehen …..ich habe eine Leck mich am Arsch Tablette bekommen und nun begebe ich mich zur Ruhe und aktiviere meinen Körper , meinen geist und alle meine Sinne auf das was geschehen wird …
Ich habe keine Angst und ich habe keine Sorge …nur ein mulmiges Gefühl …
Ich bin Dankbar für alles was ihr mir hier so geschrieben habt , für Kritik und am meisten liebe Worte …es sind einige von hier wegegengen ….darüber habe ich mich sehr gewundert ..es haben Menschen die mir nahe sind mit mir gebrochen ..mich echt so geshen voll fallen lassen , als es mir am schlechtesten ging … ich habe viele liebe neue Menschen getroffen …..

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Ich habe eine Woche in Berlin verbracht. Jetzt sitze ich dankbar mit der Gewissheit hier, sehr liebenswerte Menschen zu kennen. Denke daran, welch reicher Mann ich doch bin…
Danke für alle meine Freunde und Herzensmenschen. Danke auch an diejenigen, die meinen Weg meiner Erkrankung wegen verlassen haben.

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Seit ich jeden Tag von meinem Herzen gesagt bekomme, wie schön und wie einzigartig ich bin, wie sehr alles zusammenhängt und dass alles nur auf Liebe basiert, ist auch eine Kraft und ein grenzenloses Vertrauen in mir gewachsen. Ich lebe und bin gerne. Ich werde geliebt und gebraucht.

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Vierte, letzte und schlimmste Chemo. HURRA, ich habs geschafft!

Die Zeit rennt. Irgendwie gingen die letzten Wochen an mir vorbei. Der aktuelle Stand ist jetzt halt, dass ich meine vierte und somit auch letzte Chemo hinter mir habe. Da hat man drei schon weggesteckt und denkt sich: “Schlimmer kann’s ja nicht werden”, aber weit gefehlt! Nach der vierten ging’s mir richtig schlecht. Ich war an einem Punkt, an dem ich nicht mal mehr in den Spiegel sehen mochte – denn den, den ich sah, kannte ich nicht, da war kein ICH mehr. Mir war schlaff und schläfrig, aber auch extrem kotzübel.

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