Nur Mut, nur Mut

Endlich hat Thomas seine vierte Chemotherapie hinter sich! Ich habe den vollsten Respekt davor, was er geleistet hat und noch leisten werden wird! Wir als seine Freunde werden ihn auf diesem Weg weiter begleiten und ihm jeglichen Zuspruch zukommen lassen.

Ich habe ein wunderschönes Gedicht von Johann Meyer gefunden:

Nur Mut, nur Mut, trotz allem Leid!
Wir dürfen stets zu hoffen wagen, –
Wie könnt’ nach trüber Winterszeit
Ein Dornstrauch sonst wohl Rosen tragen?

Wer an einer so schweren Krankheit leidet, braucht jede Menge Mut. Manchmal gibt es die Situation, wo einen der Mut verlässt, man nicht mehr weiter weiss. Auch ich war mutlos. Dieser Text hat mich zum Nachdenken gebracht. Ohne Mut und Hoffnung hat man fast verloren. Da ist der Vergleich mit dem Winter und dem Frühling doch sehr treffend! Im Winter ruhen sich die Pflanzen aus und wirken tot und knorrig, wie die oben beschriebene Rose. Sieht sie doch aus wie tote Äste, die aus dem Boden ragen. Sobald aber der Schnee geschmolzen ist, die ersten Sonnenstrahlen wärmer werden, erstrahlt dieser anfangs tot wirkende Busch in seiner vollsten Pracht und erfreut uns mit seinen Blüten.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen Kraft, Hoffnung und vor allem Mut, diese Situation gemeinsam durchzustehen und aus dem Kampf gegen den Krebs als Sieger hervorzugehen!