Lüneburg

Warum ich nicht wie der Schnee liegen bleibe, habe ich ja nun dank Kathrin gelernt. Außerdem geht mein Gast ja auch. Langsam zwar, aber er geht. Ich hingegen gehe nun zum zweiten Mal zur CHEMO.

Seit 5-6 Tagen geht es mir gesundheitlich super. Konnte Essen und Trinken, war aktiv.

So denn: Nun muss ich wieder gegen den GAST kämpfen, der nicht geladen war.
Soll ich ehrlich sein? Ich mag nicht los gehen, aber das Taxi ist schon fast da.

Bis später…

…nach der Chemotherapie.

Endlich bin ich nun Zuhause. Sechs Stunden liefen Medikamente aus fünf Beuteln in mich hinein, um den Krebsgast nach Hause zu schicken. Um meinem Hals baumelt nun auch wieder die Pumpe, die noch 20 Stunden lang ein Medikament in mich reinpumpt.

Ich habe während der Chemo nur geschlafen und nicht mal mitbekommen, als die Schwestern mir ‘ne neue Infusion legten.
Nun habe ich ein recht dolles Kribbeln in den Fingern und “kalt werden” geht gar nicht. Jetzt lege ich mich noch etwas hin, penne und bin dankbar, dass es mir nicht so dreckig geht…

…und ich immer noch fröhlich bin.